Überprüfung der Lieferung
Vor dem Einbau ist das gelieferte Material mit den Bestell- bzw. Lieferscheinangaben auf Übereinstimmung zu prüfen. Ebenso die Qualität. Nach erfolgtem Einbau können Reklamationen wegen erkennbaren Mängeln nicht mehr anerkannt werden.
Qualität
Geringfügige farbliche Abweichungen und leichte Strukturunterschiede an der Oberfläche der Steine, vor allem zwischen den verschiedenen Steinformaten, sind technisch unvermeidbar und berechtigen nicht zur Reklamation.
Bei Steinen mit sand- oder wassergestrahlten Oberflächen sind sie beabsichtigt und unterstreichen die natürliche Wirkung des Belages.(Richtige Verlegeweise: immer Steine aus mindestens drei Paletten gleichzeitig verarbeiten.)
Ausblühungen
Unter besonderen Witterungsbedingungen können Ausblühungen auftreten, die technisch nicht vermeidbar sind. Da sie im Laufe der Zeit unter Bewitterung wieder verschwinden, stellen sie keinen Mangel des Erzeugnisses dar.
Unterbau
(siehe auch DIN 18318: "Straßenbauarbeiten; Pflasterdecken und Plattendecken").
Die Tragschicht (z.B. Mineralbeton, Schotter, Kiessand) ist ensprechend der zu erwartenden Belastung zu wählen und profilgerecht einzubauen.
Das Pflasterbett (Brechsand der Körnung 0 - 7 mm oder Splitt der Körnung 2/5) ist in einer Stärke von 4 - 5 cm aufzubringen und über Lehren abzuziehen.
Verlegung (siehe "Technische Hinweise zum Einbau von Straßenbauerzeugnissen aus Beton").
Die Pflastersteine sind höhen-, winkel-, und fluchtgerecht (mit Schnur) zu verlegen. Ausreichenden Fugenabstand berücksichtigen. Soll-Fuge > 2 - 3 mm. Niemals press verlegen. Bei Pressverlegung entstehen Kantenabplatzungen bei der Nutzung und selbst geringste Fertigungstoleranzen können nicht mehr ausgeglichen werden.
Achtung: Wie oben schon erwähnt, sind immer Steine aus mindestens drei Paletten gleichzeitig zu verlegen. Dies gilt sowohl bei betongrauen als auch bei eingefärbten Steinen. Es ist darauf zu achten, dass beim Einbau die Steinoberflächen nicht zerkratzt werden. Ein Herunterziehen der Steine von der Palette ist zu vermeiden.
Verlegemaße
Bei den angegebenen Maßen handelt es sich um Rastermaße. Wegen technisch nicht vermeidbaren Maßtoleranzen bei der Fertigung, die die Werte der DIN 18501 jedoch nicht überschreiten, ist es notwendig, die genaue Pflasterbreite und Pflastertiefe durch Auslegen einiger Steinreihen zu bestimmen.
Verfugen
Mit fortschreitender Verlegung sind die Fugen mit Sand (0 - 2 mm, frei von abschlämmbaren Bestandteilen) zu verfüllen und abzufegen. Nach dem Rütteln wird der Belag nochmals eingesandet, wobei der Sand einige Zeit auf der Pflasterfläche liegen bleiben sollte.
Abrütteln
Der äußerst saubere Belag darf nur in trockenem Zustand - von den Rändern bis zur Mitte hin - mit einer Rüttelplatte (AT 1000/2000) bis zur Standfestigkeit eingerüttelt werden. Höhenunterschiede nicht mit Gewalt durch Weiterrütteln ausgleichen. Farbige Pflastersteine, wie auch solche mit wassergestrahlter oder sandgestrahlter Natursteinoberfläche, müssen mit einer Rüttelplatte mit Kunststoffüberzug gerüttelt werden. Nach dem Rütteln und dem nochmaligen Einsanden der Fugen ist der Pflasterbelag sofort frei zur Nutzung.